
Betroffene sind in den meisten Fällen völlig unvorbereitet im Umgang mit Extremsituationen und Notfällen. Sie werden aus ihrem täglichen Leben gerissen und reagieren auf unterschiedlichste Arten. Hierbei kann es leicht zu einer lang anhaltenden psychischen Belastung kommen. Wir werden im Rahmen der Akuthilfe bei solchen Notfällen ehrenamtlich und unentgeltlich tätig.
Die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) versteht sich als Akuthilfe im Sinne von „Erste Hilfe für die Seele“. Das ASB-Team kümmert sich dabei sowohl um Betroffene und deren Angehörige als auch um die Einsatzkräfte
Foto: Sven GrabeEs gilt hierbei, gegebenenfalls folgende Zielgruppen zu betreuen:
Durch die Begleitung an der Einsatzstelle soll diesen beim Umgang mit der extremen Situation geholfen werden.
Die geschieht in erster Linie durch eine gezielte Gesprächsführung und Beratung vor Ort. Die Betroffenen haben dadurch einen permanenten und kompetenten Ansprechpartner, sodass sich Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst um andere wichtige Aufgaben im Einsatz kümmern können.
Diese Begleitung der Betroffenen kann sich auf die Weitergabe von wichtigen Informationen und Erklärung von Abläufen beschränken. Sie kann aber auch fortgeführt werden, bis das soziale Netz, gesellschaftliche oder familiäre „Netz" der Betroffenen greift.
Die Einsatzdauer beträgt im statistischen Mittel etwa ein bis drei Stunden; in Ausnahmefällen auch länger.