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Zahl der Aggressionen gegen Einsatzkräfte nimmt zu

Samariterin besucht Seminar zum Schutz gegen Gewalt

Beleidigungen und tätliche Übergriffe gegen Einsatzkräfte sind mittlerweile ein bundesweites Phänomen. Die Zahlen sind alarmierend und die Politik ist gefragt. Aber auch die Helfer selbst nehmen sich dieses Themas an und bieten hierzu Fortbildungen an.

Hildegard von Thadden (links) beim Seminar zum Schutz gegen Gewalt beim Bildungswerk in Köln

Foto: Frank Krüger/ASB

Samariterin Hildegard von Thadden von der Staffel der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) hat vor Kurzem so eine Weiterbildung beim ASB-Bildungswerk in Köln besucht und konnte Einiges an Erfahrungen in diesem brisanten Thema sammeln und weitergeben. In diesem Seminar ging es um die Prävention von aggressiven Situationen - vom Umgang mit aggressiven Patienten, Angehörigen, Passanten oder auch Augenzeugen. Als oberste Prämisse in diesem Gebiet gilt der Selbstschutz, denn dieser ist das oberste Gebot im Umgang mit aggressiven und gewalttätigen Personen. Dieser Umgang erfordert besondere Kompetenzen, die in diesem Seminar vermittelt wurden. Wie sieht die Psychologie hinter der Aggression aus? Wie kann ich mich wirksam schützen? Was sage ich am besten, um diese Situationen zu meistern? Was kann ich tun und was sollte ich besser unterlassen? Und welche Strategien sind wirksam? Das sind Fragen, die vom Dozenten Dietmar Böhmer beim Bildungswerk beantwortet wurden. Selbstsicheres Verhalten ist die Grundlage, um in angespannten Situationen deeskalierend agieren zu können. Ziel dieses Seminars war es, die Wahrnehmung und das Bewusstsein für deeskalierende Strategien zu schärfen und den Teilnehmern geeignete Interventionen an die Hand zu geben. Ein Wissen, das Hildegard von Thadden selbstverständlich an die Mitglieder des Katastrophenschutzes und der PNSV-Staffel weitergibt. „Das Erlernte kann uns bei unseren Aufgaben im Einsatz sicher gut helfen“, erklärte von Thadden im Anschluss an die Fortbildung. Letztlich wünscht sie sich aber dass alle Einsatzkräfte nie davon Gebrauch machen müssen.